Still und heimlich haben Sperling im idyllischen Hunsrück ihr Debütalbum „Zweifel“ geschrieben das schon mit seinem Titel deutlich macht, mit welchen emotionalen Wirrungen es sich beschäftigt. Die vierköpfige Band mischt Fjørt-mäßige Post-Hardcore- Wände mit mächtigen Casper-ähnlichen Raps und einem Cello. Und das alles in einer Konsequenz und Qualität, die es bislang in Deutschland so noch nicht gegeben hat.
„Die meisten Vögel ziehen über den Winter in wärmere Gefilde.
Der Sperling jedoch bleibt und harrt aus, bis es wieder wärmer wird.“ – Sperling
Sperling erzählen Geschichten vom Alleinsein, von Depression und dem Umgang mit Ängsten und Zweifeln. Aber die Hoffnung, die Zuversicht und der Wille in all dem etwas Gutes zu sehen stehen zwischen den Zeilen geschrieben.
Auch der Tod ist das Thema – beim intimen und akustischen Schlaflied – dem letzten Song der Platte. Ein Gedicht über das Gehen und über jene Personen, die den sterbenden Menschen auf diesem Wege begleiten. Ein besonderes Thema für Sänger und Rapper Jojo, der als Altenpfleger täglich damit konfrontiert wird.