Nachdenklich und irgendwie traumversunken. Solche Art Indierock wird gerne UK oder Skandinavien zugeordnet, obwohl das Trio momentan in Süddeutschland lebt. Die Geschichte von EVERDEEN setzt sich allerdings aus internationalen Einflüssen zusammen und wird erzählt von Indierock, der Elemente aus Shoegaze und Post-Rock mit Pop verbindet, alles getragen durch Sümeyras unverwechselbare Stimme.
Kreative Wurzeln hat die Band unter anderem in London, wo Sümeyra Dogan zwei Jahre Flair und Musik inhalierte. Kurz darauf trifft die deutsch-türkische Sängerin in San Francisco auf Gitarrist Ian Stahl, mit dem sie nicht nur musikalisch eine Beziehung eingeht. Einen Kontinent weiter, genauer gesagt in Stuttgart, vervollständigte Thommy Mross am Schlagzeug die Soundästhetik der Band.
Verschwommener Gitarrensound schmiegt sich in ein mystisches Elektro-Skelett, dabei geben treibende Post-Punk-Beats Sümeyra sanfte Bodenhaftung für bedacht tiefgründige englische Lyrics. Eindrückliche Live Visuals komplettieren ihre fesselnde Show. Einflüsse von Daughter, the XX, Radiohead oder London Grammar mögen sich für einige darin widerspiegeln.
Im letzten Jahr entstanden drei Singles, deren Ziel es war, diese besondere Live-Energie einzufangen. Pure Emotion in einer Aufnahme zu verewigen ist eine Herausforderung, der sich Sümeyra, Ian und Thommy mit Unterstützung von keinem Geringeren als Ralv Milberg stellten. Der Produzent von „Die Nerven“ und „Human Abfall“, arbeitete mit seiner unverwechselbaren Analog-Ästhetik die Besonderheiten der teils düster-angehauchten, teils verträumt- schwebenden Songs heraus.
Mit diesem Repertoire festigen EVERDEEN ihren Platz in der deutschen und internationalen Szene.
"Everdeen sind keine 0-8-15-Indierock-Band, die versucht, anders zu sein, und an falscher Attitüde scheitert. Ganz im Gegenteil: Freunde von experimentellen Rockbands mit aufreibendem Frauengesang wie Mothers, Waxahatchee oder selbstbewusste Singer-Songwriterinnen wie Mitski kommen bei der jungen Band auf ganz natürlichem Wege auf ihre Kosten." –Kulturpegel.de